Veranstaltung: Hass, Hetze, Normalisierung – Was können wir gegen den Aufstieg der Rechtsextremen tun?

Liebe alle,

Europaweit zeigt sich, dass auch hier rechtsextreme Kräfte auf dem Vormarsch sind. Rechtskonservative werden zu Steigbügelhaltern und radikalisieren sich dabei gleich mit. Gleichzeitig sieht sich die Zivilgesellschaft vielerorts in Europa immer stärker Repressionen und Diffamierungskampagnen ausgesetzt. Wer sich umschaut, merkt schnell: Überall versuchen Rechte zunehmend erfolgreich, ihre Narrative zu verbreiten. Angriffe auf die Demokratie, auf Frauen- und Minderheitenrechte gehen dabei Hand in Hand mit fossiler Propaganda gegen Klimaschutz und migrationsfeindlichen Ressentiments. 

Umso wichtiger ist es, Antworten auf zentrale Fragen zu finden: Warum sind die Rechten so erfolgreich? Wie verhindern wir die weitere Normalisierung der Rechtsextremen und stoppen ihren Aufstieg? Mit welchen Strategien setzen wir wieder eigene Themen auf die Agenda, statt uns auf dem Spielfeld der Rechten in endlosen Klimaleugnungs- und Migrationshetzdebatten wiederzufinden? Wie stärken wir demokratische Institutionen und eine lebendige Zivilgesellschaft? Wie schaffen wir übergreifende Bündnisse für eine wehrhafte und belastbare Demokratie? Und wie lässt sich all das in einer Zeit bewältigen, in der wir global die Erstarkung und enge Vernetzung Rechtsextremer beobachten?


Diese und weitere Fragen wollen wir erläutern und diskutieren und freuen uns auf eine lebhafte Debatte und spannende Inputs!

Die Veranstaltung wird am 17. Oktober um 19 Uhr im tak (Theater Aufbau Kreuzberg) in der Prinzenstraße 85F stattfinden.
Nach Inputs von Luisa Neubauer und Natascha Strobl findet eine Podiumsdiskussion statt. Im Anschluss wird Raum für Anmerkungen und Fragen aus dem Publikum sein.

zu den Referent*innen

Natascha Strobl, Politikwissenschaftlerin und Rechtsextremismusexpertin, spezialisiert auf Rechtsextremismus und die Neue Rechte in Europa.

Luisa Neubauer, Aktivistin, Autorin und Expertin für Klimagerechtigkeit, Mitbegründerin von Fridays-for-Future.

Erik Marquardt, seit 2019 Abgeordneter im Europäischen Parlament. Dort beschäftigt er sich mit Asyl, Migration und Menschenrechten.

Ort der Veranstaltung:

tak Theater Aufbau Kreuzberg GmbH
Prinzenstraße 85F
10969 Berlin

Datum und Uhrzeit

Getränke und Fingerfood ab 19 Uhr, Beginn der Inputs um 19:15 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

Anmeldung

Leider ist eine Anmeldung zu unserer Veranstaltung nicht mehr möglich, da wir unsere Kapazitätsgrenze erreicht haben.

Ich freue mich auf euer Kommen, auf eure Fragen und auf eine lebendige Diskussion.

Liebe Grüße
Erik

Veranstaltung zum Thema „Kein Hunger bis 2030?“

Seit drei Jahren steigt die Zahl der Menschen, die weltweit an Hunger und Mangelernährung leiden, wieder dramatisch an. Betroffen sind derzeit 828 Millionen Menschen, 10% der Weltbevölkerung. Obwohl weltweit genug Lebensmittel zur Verfügung stehen, führen zahlreiche Faktoren dazu, dass das Recht auf Nahrung momentan in vielen Ländern nicht gewährt werden kann. Dazu gehören der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und daraus resultierende gestörte Handelsketten und Preisanstiege; die gravierenden Folgen des Klimawandels, wie Dürre oder schwere Unwetter und daraus resultierende Ernteausfälle; und nicht zuletzt gewaltsame Konflikte. Betroffen sind vor allem die Länder des globalen Südens. Schädliche Praktiken wie Nahrungsmittelspekulationen feuern die globale Ernährungsunsicherheit zusätzlich an. Die Umsetzung langfristiger Strategien in Partnerländern, Unterstützung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken aber auch die Bereitstellung von ausreichend Ressourcen für Nothilfe in Krisenregionen können hierbei entscheidende Hebel sein bei der Bewältigung des globalen Hungers. 

Angesichts der anhaltenden Krisen, mit denen das globale Ernährungssystem konfrontiert ist, ist der Beitrag der EU zur Förderung der Ernährungssicherheit wichtiger denn je. Aber wie übernimmt Europa globale Verantwortung für die Welternährung? Welche Herausforderungen und Konflikte stehen einer globalen grünen und gerechten Zukunft ohne Hunger im Weg? Und wie können wir Einflüsse durch Lebensmittelspekulationen auf eine bereits angespannte Lage reduzieren? 

Um auf diese Fragen Antworten zu suchen, wollen wir uns am 02. Juni dem aktuellen Stand der Ernährungssicherheit, den Herausforderungen für das globale Ernährungssystem und der Rolle der politischen Entscheidungsträger in der EU bei der Bewältigung dieser Herausforderungen widmen. 

Programm: 

17:00 – 18:30

  • Begrüßung durch MdEP Martin Häusling (Agrarpolitischer Sprecher für die Grünen/EFA) und MdEP Erik Marquardt (Vizevorsitzender des Entwicklungsausschusses)
  • Input von Tobias Reichert – Germanwatch: Einfluss von Lebensmittelspekulation auf Ernährungssicherheit
  • Input von Sigrid Müller – World Food Programme: Wie weit bis zum Ziel Kein Hunger bis 2030?
  • Diskussion und Austausch mit dem Publikum

18:30 – 19:00

  • Ausklang bei kleinem Empfang

Moderation: Susan Zare, Moderatorin, Journalistin & Sprecherin

Ort der Veranstaltung: 

Spielfeld Digital Hub, Skalitzer Straße 85/86 – 10997 Berlin

Datum und Uhrzeit: 

02.06.2023 

17 – 19 Uhr 

Anmeldung: 

ANMELDUNG GESCHLOSSEN

Für alle Menschen, die nicht vor Ort teilnehmen können, wird es eine Möglichkeit geben, über einen Live-Stream zuzuhören. Den Link werdet ihr kurz vor Veranstaltungsbeginn per Mail erhalten.

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